Dann melde ich mich mal zu Wort.
Ich habe mich in Anlehnung an die im Anwaltsblatt (Ausgabe 2+3/2010) erschienenen Artikel zum Thema Ausbildung von Fachangestellten in einem 4-seitigen Leserbrief ans Anwaltsblatt gewandt. Daraufhin meldete sich das Anwaltsblatt bei mir. Man wäre begeistert von meinem Brief und das Thema "ReNo" wäre generell grade wieder Thema. Man könne den Leserbrief leider nicht veröffentlichen, da die Artikel, auf die er sich bezieht, schon zu lange zurückliegen; auch sei der Brief zu lang für eine Veröffentlichung. Ob ich auch mit einer Kürzung einverstanden wäre; man würde dies dann in der Rubrik "Meinung & Kritik" bringen. Damit war ich einverstanden und das Ergebnis ist nun im Anwaltsblatt zu lesen. Mein Brief wurde vom Anwaltsblatt mit eigenen Worten zusammengefasst. Ich finde das Ergebnis ganz ok. 4 Seiten Leserbrief auf knapp 3/4 Seite zusammenzustauchen ist halt nicht ganz einfach.
Zudem wurde ich gefragt, ob ich einverstanden wäre, wenn man meine Kontaktdaten einer Journalistin der faz gibt, da sie derzeit an einem Artikel zu dem Thema fürs Anwaltsblatt arbeitet. Ich war einverstanden. Ca. 1 Monat später rief mich die Dame an. Zu meinem Erstaunen schien die Dame von dem Thema gar keine Ahnung zu haben. Jedenfalls dachte ich bisher, dann man als Journalist zunächst im Thema recherchiert, bevor man Interviews führt. Auch habe ich gedacht, ich bekäme den Artikel vorher noch zu sehen, wenn ich denn zitiert werde, um ihn freizugeben. War leider nicht der Fall. Ich beschränke mich bei der Gehaltsaussage nicht auf "ländliche Regionen". Das wird immer nur gern hinzugesetzt, weil es für Außenstehende logisch scheint.
Ich habe mich beim Anwaltsblatt sehr ernst genommen gefühlt und mehrere Telefonate gefühlt.
Dies für euch als Info zum Hintergrund der ganzen Sache.