PROReNos - Forum für Diskussionen rund um Gehalt von ReNos, Rechtsanwaltsfachangestellten, Stundenlohn, Mindestgehalt » Foren Suche nach Inhalten von MissJJ
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könnt Ihr Euch noch an mich erinnern? Ich melde mich mal nach langer Zeit - und dieses Mal aus Hamburg - zurück
Ich arbeite mittlerweile in einer IP-Kanzlei und unsere Auszubildende hier ist gelinde gesagt eine arme Socke. Sie lernt hier absolut nix ReFa-typisches und daher haben wir uns überlegt, wie wir sie besser auf die Prüfung nächstes Jahr vorbereiten können. Unsere Chefin würde ihr ein Praktikum in einer anderen Kanzlei erlauben.
Die Frage ist nur: Wie ist das versicherungstechnisch? Hat da jemand von Euch Erfahrung?
Am 19.03.2013 wurde die Zeitung Rabattz angeschrieben, in der die RA-Kammer Thüringen den Beruf der/des Rechtsanwaltsfachangestellten "präsentiert" hat. Die Präsentation erfolgte natürlich rein positiv. In unserem Schreiben wurde daher auch die negative Seite, sprich die Gehalts-Problematik, angesprochen unter Benennung von in Thüringen ausgeschriebenen Stellenangeboten. Inhaltlich ähnlich den Schreiben an die Landesregierungen.
Ein gleichlautendes Anschreiben wurde an die RA-Kammer Thüringen versandt.
Thema von MissJJ im Forum Rechtsanwaltsfachanges...
Mein persönlicher Aufreger des Tages.
Eine Freundin bekommt ein Jobangebot einer größeren deutschlandweit tätigen Inso-Kanzlei (arbeiten soll sie in Thüringen). Vollzeit. 40 Stunden. Für 1.200,00 EUR brutto. Nach den 6 Monaten könne mit dem großen Chef verhandelt werden wegen einer Gehaltserhöhung. Dafür muss man die 6 Monate aber auch erst einmal überstehen (die Mitarbeiterabwanderung ist wohl recht hoch)! Und verhandeln kann man ja viel, kriegen muss man es dann aber auch.
Was soll man dazu noch sagen? Es ist traurig, traurig, traurig.
Eine Vollzeitstelle. Brutto-Stundenlohn von 6,92 EUR.
Danke liebe Anwälte! Danke für Eure großzügige Bezahlung. Dankt aber auch Euch selbst, wenn Ihr eines Tages Euren Dreck (man verzeihe meine Wortwahl) alleine machen könnt!
Das traurige ist, lehnt meine Freundin die Stelle ab, hat sie Sanktionen des lieben Amtes zu befürchten. Ein Hoch auf diese schöne Arbeitswelt!
Thema von MissJJ im Forum Rechtsanwaltsfachanges...
Aus gegebenem Anlass: Gestern trudelte bei meinem Chef eine e-mail des örtlichen Anwaltsvereins ein, in der auf eine demnächst stattfindende Ausbildungsmesse hingewiesen und um Mithilfe gebeten wird.
Sodann erfolgt der Hinweis auf die Aktionen der IHK unter dem Schlagwort "Ausbildung ist Chefsache" und der Satz, dass die Anwälte um guten Nachwuchs kämpfen müssen, wenn sie nicht riskieren wollen, keine und nur unzureichend qualifizierte Bewerber zu haben.
Ich weiß nicht, ob ich lachen oder heulen soll. Erstmal möchte ich lachen, denn jeder, der im Anwaltsbereich mit der Ausbildung zu tun hat, wird bestätigen können, dass es bereits seit Jahren keine oder nur unzureichend qualifizierte Bewerber gibt!
Zum anderen möchte ich heulen, wenn ich von meinem Chef die e-mail weitergeleitet bekomme mit den Worten: "Wenn Sie Lust haben, ..." Ääääääh, bin ich CHEF? Mit einem Blick auf mein Konto kann ich schnell feststellen, dass das sicher nicht der Fall ist!
Leider war mein PC schon aus, als er mir gesagt hat, dass er die mail weitergeleitet hat. Sonst hätte ich ihn gleich auf CHEFSACHE hingewiesen.
Explizite Angaben zu Förderung etc. gibt es nicht. Ich denke, dass hier eben auch Meister-BAföG greift, allerdings muss man sich da vor Augen halten, dass man dieses meist zurückzahlen muss.
Bildungsfreistellung gibt es derzeit in Thüringen leider ebenfalls nicht, ebenso wie in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen:
Die Möglichkeit des Weiterbildungsschecks besteht in Thüringen - allerdings ist hier zu beachten, dass ein Jahreseinkommen von über 25.600,00 EUR erreicht werden muss. Schwierig für ReNos in Thüringen.
Thema von MissJJ im Forum Mobbing/Bossing, ungew...
Hier einige kurze Episoden, die sicherlich auch viele von Euch kennen: Der (zum Glück Ex-) Chef rastet nach einem privaten Anruf aus (also der Chef bekam den privaten Anruf, nicht, dass hier Missverständnisse aufkommen ) und wirft mir nach der harmlosen Frage, ob ich denn den Mandanten XY durchstellen dürfe, den Schönfelder entgegen. Zielrichtung: Mein Kopf! Zum Glück konnte ich ausweichen. Ja, wir mussten stets ins Büro tappeln, um zu fragen, ob wir jemanden durchstellen dürfen. Ist ja nicht so, dass man den Hörer einfach wieder auflegen kann, wenn man niemanden durchgestellt haben will...
Eine andere Ex-Chefin (Insolvenzverwalterin) stauchte mich eines Tages, es war in meiner 5. Woche in der Kanzlei, zusammen, weil in der Post vom Finanzamt in einem Verfahren eine Mahnung mit Ankündigung der Vollstreckung war. Die Steuersumme belief sich auf mehrere 10.000 EUR. Es wurden wüste Drohungen (Entlassung etc.) ausgestoßen zusammen mit Vorwürfen, wie man nur so doof sein und den Steuerbescheid verbummeln könne. Wieso ich ihr den nicht vorgelegt hätte. Etc. pp. Das alles in einer Lautstärke, dass die Wände wackelten. Nachdem ich ihr versichert und belegt (Posteingangsbuch) hatte, dass der Steuerbescheid nie in der Kanzlei eingetroffen ist, dampfte sie wutentbrannt ab, um ihren Frust an der Mitarbeiterin vom Finanzamt rauszulassen. Was stellte sich dabei heraus? Das Finanzamt hatte den Fehler gemacht! Es gab nämlich gar keinen "richtigen" Steuerbescheid, sondern lediglich die Anmeldung zum InsoVerfahren! Meine Ex-Chefin entschuldigte sich wortreich für ihren Wutanfall und ihr Schreien... bei ihrem Hund, der während des Anschisses neben mir gestanden hatte. Nachdem ich dort weitere 2 Jahre viele lustige Geschichten erlebt hab, hab ich zum Ende 2010 gekündigt. Was dazu führte, dass die versammelte Chef-Etage - nachdem ich auf sämtliche Beschwörungen, doch bitte dazubleiben nicht eingegangen war - hinter meinem Rücken im Büro herum erzählt hat, dass ich an "schweren psychischen Problemen leiden" würde. Anders könne man sich meinen Weggang schließlich nicht erklären. Ja, nee, ist klar!
Und noch eine kleine Geschichte aus aktuellem Anlass: Ich hatte in den letzten 2 Wochen Urlaub. Meine Urlaubsvertretung war der Azubi im 1. Lehrling, der seit 6 Wochen bei uns ist. Eben dieser Azubi erzählte mir gestern, wie der Chef ihr gegenüber von einer ehemaligen Angestellten vorgeschwärmt hat, die die beste war, die er je hatte. Nie zuvor und nie danach hätte er eine Angestellte gehabt, die so mitdenken würde, wie M. Da frage ich mir nur, warum er sich bei mir so oft fürs Mitdenken bedankt. Mag ja sein, dass das gekränkter Stolz ist, aber so etwas ärgert mich einfach.
Thema von MissJJ im Forum Nebenleistungen und Un...
Hallo! Mein Chef zahlt für mich in die private Altersvorsorge ein. Das ist nett, aber damit hat es sich auch schon erledigt. Von Weihnachtsgeld oder gar Urlaubsgeld kann man hier träumen. Von pünktlicher Gehaltszahlung ganz zu schweigen