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Private Altersvorsorge
Hallo! Mein Chef zahlt für mich in die private Altersvorsorge ein. Das ist nett, aber damit hat es sich auch schon erledigt. Von Weihnachtsgeld oder gar Urlaubsgeld kann man hier träumen. Von pünktlicher Gehaltszahlung ganz zu schweigen
Bei solchen Gegebenheiten, würde ich den Chef doch einfach mal bitten, die Gehaltszahlungen pünktlich zu veranlassen, da auch Du Deinen Forderungen nachkommen musst. Sollte es zu Mahnkosten oder Rücklastschriften kommen, hätte ich gar kein Problem damit, ihm diese mit der Bitte um Ausgleich zukommen zu lassen. Solch einen Fall hatte ich auch einmal vor Ewigkeiten. Früher war noch handelsübliche Überweisungsträger notwendig. Ich bekam mein Geld zwei Wochen später und alle Lastschriften gingen Retour und ich sass auf 30 € Mahnkonsten, insgesamt. Ich habs ihm vorgezeigt und gesagt, was er angerichtet hat und schon zückt er die 30 €. Du glaub mir, wenn er ein bischen Gewissen hat, dann wird ihm dass ziemlich peinlich sein. Ich finde Gehaltszahlungen haben was mir Ehre und Zuverlässigkeit zu tun, wenn dies beim Anwalt nicht gegeben sind.. das Prost
Ich bitte ihn jeden Monat um pünktliche Zahlung, was leider nichts bringt . Rücklastschriften hatte ich bereits,ich hab ihm den entsprechenden Kontoauszug auch vorgelegt, nur leider hat ihn das überhaupt nicht interessiert. Wäre ja nicht sein Problem, wenn ich mit meinem Geld nicht umgehen könne. Was soll man bitte dazu noch sagen? Ich ziehe die Konsequenzen und suche mir was anderes. Und DIESEM meinem Chef ist nichts peinlich. So traurig es ist.
Mein Chef zahlt auch in eine private Altersvorsorge für mich ein. Allerdings sollte man dringend darauf achten, dass in dem Vertrag auch drinsteht, dass der Arbeitnehmer die Versicherung übernehmen kann, auch wenn das Arbeitsverhältnis nicht 5 Jahre angedauert hat.
Früher waren es ja mal 10 Jahre und in meinem vorherigen Büro wurde das Arbeitsverhältnis zwischen RA und einem Kollegen im 9. Jahr beendet, im Vertrag gab es keine Klausel und die Versicherungssumme floss an den RA. So wurde dem Kollegen im Nachhinein das Gehalt um den monatlichen Einzahlungsbetrag noch im Nachhinein gekürzt. Also auf jeden Fall gut beraten lassen!
@MiissJJ: Sowas darf man sich schlicht nicht auf Dauer bieten lassen. Da hilft nur, sich nach einem anderen Arbeitsplatz umzuschauen. Viel Erfolg dabei! Die Quittung muss der Chef einfach kriegen. Sonst glaubt er, er kann das immer weiter treiben. Und letztlich besteht die Gefahr, dass es immer schlimmer wird.
Mit einer geballten Faust kann man keinen Händedruck wechseln. (Indira Gandhi)
Guter Hinweis, OstseeStrandgut. Letztes Jahr war auch eine Versicherungsvertreterin bei uns, die uns so einen Altersvorsorgevertrag andrehen wollte. Bin ich froh, dass ich das erst mal nicht gemacht habe (weil damals - und heute leider immernoch nicht - abzusehen war, ob die Kanzlei überhaupt noch lange weiterbesteht), da war nämlich auch keine Klausel drin, dass ich den Vertrag übernehmen kann...
Ich hab mal einige Beiträge von hier abgetrennt, die nicht mehr unbedingt etwas mit Altersvorsorge sondern mit unpünktlicher Gehaltszahlung zu tun hatten. Die sind jetzt unter den Problemfällen.
Hier bitte zur Altersvorsorge weitermachen.
Noch ein Hinweis, der eigentlich selbstverständlich ist und für den man keine Rentenwissenschaften studiert haben muss:
Wer wenig Bruttogehalt hat, zahlt auch wenig in die gesetzliche Rentenkasse und bekommt natürlich noch weniger heraus. Deshalb ist die private Vorsorge sehr wichtig. Allerdings muss man das Geld für die Privat-Rente eben auch übrig haben. Ich habe neben meiner gesetzlichen Rente eine betriebliche Altersvorsorge und einen Riester-Rentenvertrag.
Mit einer geballten Faust kann man keinen Händedruck wechseln. (Indira Gandhi)